Nachdem die Beta auf dem PC von „The Crew“ schon was her ist, schaffte es diese endlich auch auf die Konsolen. Da das Spiel Next-Gen exklusiv ist, gibt es die Beta also natürlich auch nur für die Playstation 4 und die Xbox One. Was das Spiel wohl am meisten auszeichnet ist die riesige Open World, welche sich anschickt, die USA zwar komprimiert aber doch nachgebildet zu haben. Ob das so gut klappt ohne Ladescreens oder Ladefehlern sagen wir euch in diesem Bericht.
Das Gameplay
Das Gameplay von „The Crew“ ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Die Steuerung wirkt in den ersten Minuten oder vielleicht auch die erste Stunde sehr schwammig. Doch was am Anfang noch sehr ärgerlich ist wird je länger man spielt immer angenehmer und es fällt auf, dass durch dieses zunächst schwammig erscheinende sich ein sehr realistischeres und schwerer zu bedienendes Fahrgefühl entwickelt.
Auf der riesigen Karte gibt es Hunderte von Rennen, wovon wir nur wenige testen konnten. Doch diese wirkten sehr ansprechend und abwechslungsreich, was auch an den verschiedenen Fahrzeugklassen liegt. So gibt es Offroad- Fahrzeuge und Straßenwagen, welche sich grundsätzlich in ihrer Ausstattung unterscheiden. Neben dem fahren der Rennen gibt es bei dem Spiel, wie der Name schon sagt, „Crews“. Mit diesen kann man fast alle Rennen gemeinsam fahren oder man lädt unbekannte Spieler aus der Lobby ein. Auch hat „The Crew“ eine Art Rollenspielcharakter, denn mit jedem abgeschlossenen Rennen bekommen wir nicht nur Geld, sondern auch Punkte, welche uns Level-Ups geben. Das hilft uns neue Motoren oder Fahrzeuge benutzen zu können. Die riesige Karte wird indes auch mit Flughafen und Bahnhöfen verknüpft, welche sich aber nicht steuern lassen. Sobald man ein Gebiet bereist hat, ist dieses auch per Schnellreise zu erreichen, was auch sehr wichtig ist für eine so große Spielwelt.
Die Grafik
Grafisch ist „The Crew“ ein echtes Brett für die Konsolen. Die riesige Welt ließ sich ohne Ladefehler oder Ladescreens spielen. Leichtes Kantenflimmern stört das Landschaftsbild nur geringfügig. Die Fahrzeuganimationen sind sehr gelungen und wenn man durch New York fährt, ertappt man sich das eine oder andere Mal dabei, dass man mit offenem Mund die Nacht die niemals schläft betrachtet. Die großen Attraktionen der USA wurden allesamt schön nachgestellt und auch die bekannte Route 66 darf natürlich nicht fehlen. Die Karte ist auch sehr abwechslungsreich, denn im Norden haben wir durch den Yellowstone- Park eine Winterlandschaft und im Süden um Las Vegas beispielsweise Wüste. Hier hätten die Übergänge vielleicht noch ein wenig besser werden können, so kann es passieren, dass die schneebedeckte Landschaft sich innerhalb von 100m in eine Frühlingslandschaft ändert.
Die Story
Die Story ist sehr 08/15 und bietet wenig einfallreiches. Es geht darum, dass der Bruder des Protagonisten erschossen wird und dieser schuldig sein soll. So kommt es das unser Charakter ins Gefängnis muss. Doch nach knapp zehn Jahren darf er als Undercover Agent wieder heraus und sich in einer Liste hochspielen, welche sehr stark an „Need for Speed: Most Wanted“ mit ihrer Blacklist erinnert. So kommt es das wir Rennen fahren müssen, bis wir an den Boss herankommen, welcher natürlich der beste Fahrer im ganzen Land ist. Die Story erfüllt ihren Zweck mehr aber nicht.
Das Fazit
Insgesamt ist „The Crew“ genau das, was wir erwartet haben. Die große Karte lässt viel Spielraum für ein tolles Fahrerlebnis und ist grafisch wirklich klasse. Wenn man sich mal an die schwammige Steuerung gewöhnt hat und man ein Rennspiel haben will, welches einem ein wenig das Gefühl von den älteren „Need for Speed“ Teilen gibt, dann ist das Spiel schon in der Beta auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
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