Weihnachten ist eines der wichtigsten Feste des Jahres. Aber die Bräuche und Traditionen bei diesem Fest unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Ländern und überall wird Weihnachten ein wenig anders gefeiert. Doch was genau ist in den USA eigentlich anders als hier bei uns?
In Amerika wird, wie bei einigen Familien in Deutschland, am 24. Dezember erst gemeinsam in die Kirche gegangen und danach findet das gemeinsame Weihnachtsessen statt.
Das Weihnachtsessen besteht in den USA aus einem gefüllten Truthahn und zahlreichen Beilagen, wie zum Beispiel Maisbrot, Zwiebelkuchen, grünen Bohnen und Ofengemüse. Aber dieses Menü kommt einem doch schon von einem anderen Feiertag in Amerika bekannt vor, oder? Stimmt! Truthahn kommt in den USA tatsächlich zweimal im Jahr auf den Tisch, einmal an Thanksgiving und eben an Weihnachten. Übrigens werden von einem Familienunternehmen in Oregon jährlich zehntausend Truthähne aus Tofu gebacken. So müssen auch Vegetarier an Weihnachten nicht vor leeren Tellern sitzen.
Nach dem weihnachtlichen Familienessen werden dann jedoch nicht, so wie bei uns in Deutschland, die Geschenke ausgepackt, sondern die Kinder hängen ihre Socken an den Kamin und stellen ein Glas Milch mit Cookies für den Santa Claus und Karotten für seine Rentiere bereit. Denn Geschenke gibt es erst am nächsten Morgen (dem 25. Dezember). Der Santa Claus rutscht dann in der Nacht durch den Kamin und füllt die Socken bis obenhin (und natürlich darüber hinaus ?) mit Geschenken. Am nächsten Tag stehen die meisten Kinder schon ganz früh auf und die große Bescherung findet statt.
Ähnlich wie beim Essen darf es auch an reichlich Weihnachtsdeko in den USA nicht fehlen. Wer kennt nicht das Sprichwort „Weniger ist mehr“? Doch das trifft in den USA auf keinen Fall zu… Ein Haus überbietet das nächste in Sachen Weihnachtsdekoration. Ob kunterbunte Lichterketten, wild blinkende Rentiere und Weihnachtsmänner, Plastikbäume oder sogar Kunstschnee. Was Amerika an Weihnachtskitsch zu bieten hat, ist kaum noch zu übertreffen.
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