Fliegendes Auto bei Jugendforscht

Constantin Jaekel und Tim Vogelbacher haben sich mit dem Problem der überfüllten Verkehrsinfrastruktur unserer heutigen Zeit beschäftigt und ein neues Konzept eines fliegenden Autos namens Revofly entwickelt, mit dem sie beim Landeswettbewerb Jugend Forscht in Ludwigshafen den zweiten Platz erreicht haben. KURZBESCHREIBUNG Der Traum des Fliegens beschäftigte den Menschen schon seit Jahrhunderten. Jetzt im 21. Jahrhundert, wo wir Überschallflugzeuge besitzen und im Sekundentakt Bilder um die ganze Welt versenden können, wäre es da nicht an der Zeit für ein, im normalen Verkehr taugliches, Fliegendes Auto? Häufig hört man von nicht gebildeten oder nicht ordnungsgemäß gebildeten Rettungsgassen, die die Einsatzkräfte daran hindern ihren Job auszuführen – nämlich Leben zu retten. Das Fliegende Auto wäre ein adäquates Mittel, um schneller zum Einsatzort zu kommen. Unsere Verkehrsinfrastruktur sollte von einer zweidimensionalen zu einer dreidimensionalen Struktur werden, um die Anzahl der Verkehrsteilnehmer aufzuteilen und somit einen Stau zu vermeiden, weshalb wir ein Auto entwickeln, dass nicht wie ein Flugzeug fliegt und somit eine Startbahn braucht, sondern wie ein Multikopter punktuell abheben kann, in allen Achsen manövrierfähig ist und auf eben dessen Prinzip und dem eines normalen Autos beruht. Gewährleistet wird das gute und stabile Flugverhalten durch den strikten Leichtbau und den austarierten Schwerpunkt, der durch eine sorgsame Anordnung der Bauelemente gegeben ist. Das Neuartige an dem rein elektrisch angetriebenen Auto fällt zunächst im Alltag gar nicht auf, da die benötigten Motoren durch unsere revolutionäre und zum Patent angemeldete Armaus-/einklapptechnik in der Karosserie verborgen sind. Dadurch ist sämtliches benötigtes Equipment zum Fahren und Fliegen immer onboard, sodass man jederzeit abheben als auch landen und weiterfahren kann. Um dem Endverbraucher die Bedienung des Autos zu erleichtern, arbeiten wir schon jetzt an einer eigenen graphischen Oberfläche(GUI), die zunächst die Steuerung des Fahrens und weitere Funktionen des Autos, anwählbar über Zusatzbuttons, ermöglicht. Um unser Konzept umzusetzen haben wir (Constantin Jaekel und Tim Vogelbacher) einen Prototypen im Maßstab 1:10 entwickelt. ANWENDUNGSBEREICH Oft hört man von nicht gebildeten und nicht ordnungsgemäß gebildeten Rettungsgassen, die die Notärzte daran hindern, ihren Job auszuführen, nämlich Leben zu retten. Durch unser Fliegendes Auto wären sie in der Lage, über die blockierenden Autos hinweg zu fliegen und den Einsatzort schneller zu erreichen. Unser Fliegendes Auto bietet auch weitere Vorteile wie eine erhöhte Sicherheit des Arztes an sich, wie z.B. in folgender Situation: Oft ist der Unfallort von Richtung der Gegenfahrbahn schneller zu erreichen. Dabei ist der Arzt allerdings gezwungen über mehrere Meter stark befahrener Strecke zu laufen und über Leitplanke zu klettern, um auf die andere Straßenseite mit der Unfallstelle zu gelangen. Unser Fliegendes Auto könnte die Strecke leicht überfliegen, sodass kein weiterer Mensch gefährdet werden und es zu keinem Stau auf der Gegenfahrbahn komm en würde. Auch wenn es sich bei der Unfallstelle um eine im Waldstück, Tunnel oder generell für den Helikopter unerreichbare Stelle handelt, stellt unser Auto die Antwort auf das besagte Problem dar. Unser Vehikel kann bis zur nächsten Landemöglichkeit fliegen und anschließend zügig in den Fahrmodus wechseln. Damit würde wertvolle Zeit gespart werden, die für den Patienten Leben oder Tod bedeuten kann. Auch Privatpersonen soll das Fliegende Auto in Zukunft zur Verfügung stehen, um die Verkehrssituation von einer zweidimensionalen Struktur zu einer dreidimensionalen Struktur zu erheben und ihnen im Falle eines Staus (bei einer Vollsperrung) zu erlauben, über diesen hinweg zu fliegen. Daher bietet das Fliegende Auto die ultimative Komplettlösung für die Fortbewegung im urbanen Raum des 21. Jahrhunderts. ZUKUNFT UNSERES PROJEKTS Unser Auto ist eine Anlehnung an ein richtiges Auto. Natürlich konnten wir aus Kostengründen kein Auto im Maßstab 1:1 bauen. So entschieden wir uns für den Maßstab 1:10. Jedoch konnten wir aufgrund der Größe und des Gewichts von über 900g nicht so viele elektronische Bauteile einbauen, sodass z.B. das Ausklappen der Arme noch per Hand geschehen muss. Anders sähe dies aus, wenn wir das Auto im Maßstab 1:3 bauen könnten. Dabei könnten wir das Ausklapp en der Arme automatisieren, weitere Akkus für längere Flugzeiten und ein umfassendere Flugsteuerung mit GPS und weiteren Sensoren einbauen, eine komplette Innenausstattung anfertigen und Studien über das Fahr-/ und Flugverhalten des nachher realen Autos führen. Auch an der Software für die erleichterte Bedienung des Autos für den Fahrer könnten wir arbeiten. Die Rahmenkonstruktion könnten wir wieder leicht abändern, sodass unser anfängliches Problem mit dem Rahmen beim Einstieg behoben werden kann, sowie an einem komplexeren Fahrwerk, welches durch den Einsatz waagerechter Stoßdämpfer die harten Stöße beim Landen des Autos abfedern und einen enormen Fahrkomfort bieten würde. Für den Bau des Modells im Maßstab 1:3 rechnen wir mit Kosten um die 35 000€ zuzüglich der Kosten für weitere benötigten Werkzeuge. Dafür suchen wir einen technikbegeisterten Investor, der uns mit seinem know-how, Kapital und Kontakten unterstützt. Natürlich können Kritiker jetzt sagen, dass wir technisch gesehen noch gar keine Möglichkeiten für ein Auto im Maßstab 1:1 haben. Jedoch gibt es leichte Sportwagen mit Carbonkarosserien und Elektromotoren bereits. Auch die Triebwerke, die man für den Flug des Fliegenden Autos benötigt, werden mittlerweile entwickelt und getestet. Auf der Aero in Friedrichshafen haben wir die neue Motorengeneration von Siemens gesehen. Diese Motoren wiegen um die 50kg und haben eine Leistung von 260kW. Sie treiben z.B. eine Extra 300 an, welches ein renommiertes Kunstflugzeug ist. Der Motor hat bei diesem Flugzeug übrigens ungefähr den passenden Propeller für ein Auto im Maßstab 1:1. Somit wäre es technisch gesehen kein Problem, ein echtes Auto zum Fliegen zu bringen. Daher repräsentiert unser Modell im Maßstab 1:10 schon gut die Technik eines großen, realen Fliegenden Autos.

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