Die allermeisten Arzneimittel werden mit herkömmlichen Spritzen verabreicht. Doch diese haben einige Probleme. Zum einen haben viele Menschen panische Angst vor Spritzen und können deswegen sogar Schwächeanfälle bekommen, sodass alternative Behandlungsmethoden angewandt werden müssen. Des weiteren besteht bei der normalen Spritze immer die Gefahr einer versehentlichen Injektion von Dritten, die unter Umständen zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Außerdem sind Einwegspritzen auch noch eine erhebliche Umweltverschmutzung, da sehr viel Müll produziert wird. Es ist also sinnvoll eine Alternative zu der herkömmlichen Spritze zu entwickeln.
Aber wie würde so eine Spritze aussehen?
Die Spritze ohne Nadel soll diese Probleme lösen. Hierbei wird die Injektion mittels eines stark beschleunigten Wasserstrahls durchgeführt. Das Arzneimittel erreicht dabei nur die oberen Hautschichten. Dort befinden sich fast gar keine Blutgefäße und Nervenenden, sodass die Injektion weitgehend schmerzfrei vonstatten gehen kann und die Akzeptanz der Spritze weit höher als bei herkömmlichen Spritzen sein wird.
Doch wenn die Injektion keine Blutgefäße erreicht, wie kann diese dann wirksam sein? Bei der Injektion werden viele Zellen aktiviert, die Arznei weiter in den Körper zu transportieren. Daher ist die Spritze ähnlich effektiv wie heutzutage verwendete Spritzen. Zudem können auch Laien die Spritze auslösen, da der Ort der Injektion nahezu irrelevant ist.
Auch das Risiko einer versehentlichen Injektion wird gesenkt, da der Mechanismus durch einen Knopfdruck ausgelöst werden muss. Nur das Müllproblem kann derzeit noch nicht mit der Spritze ohne Nadel gelöst werden, obwohl kein direkter Kontakt mit dem Patienten besteht. Derzeit gibt es in diesem Punkt noch Probleme mit der technischen Umsetzung.
Doch auch an diesem Punkt wird bereits geforscht. Daher könnte diese Alternative zur konventionellen Spritze schon bald in der Medizin eingesetzt werden.
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