Osterbräuche – Immer noch christlich oder schon weltlich?

Eier färben, Eier suchen, und natürlich der Osterhase. Das sind die Dinge, die wir oft mit Ostern
verbinden. Doch was steckt wirklich hinter Ostern? Ist es immer noch eine christliche Tradition
oder hat es gar nichts mehr mit dem Christentum zu tun?
Ostern wird als das „ höchste Fest im christlichen Kirchenjahr“ bezeichnet. Christen denken an Jesu
leiden und sterben und feiern seine Auferstehung. Was hat das aber mit dem Osterhasen zu
tun? Haben die Osterbräuche, die viele praktizieren, wirklich etwas mit der Auferstehung von Jesus
Christus zu tun? Im folgenden schauen wir uns mal einige Osterbräuche und ihre Bedeutung an.

Ostereier färben:


Das hat wahrscheinlich schon jeder einmal gemacht. Insbesondere Kindern bereitet es große Freude
Eier anzumalen oder zu färben. Doch was kann dieser bunte Kinderspaß mit dem Christentum zu
tun haben? Bei diesem Brauch weiß man tatsächlich nicht, ob das Christentum der Ursprung ist.
Frühe Christen nutzten Eier als Zeichen für die Auferstehung und malten diese rot an, um auf das
Blut hinzuweisen, aber ob der Brauch wirklich daraus entstanden ist, weiß niemand so wirklich.


Der Osterhase:


Auch beim Osterhasen gibt es viele verschiedene Theorien dazu, wie der Brauch entstanden ist: Von
einigen wird behauptet, dass das Symbol von Ostern, das Lamm, infolge eines misslungenen
Gebäcks, welches im Endeffekt so aussah wie ein Hase, durch diesen ersetzt wurde. Andere sagen,
dass der Hase für Fruchtbarkeit stehe, da sie in kurzer Zeit sehr oft viele Kinder bekommen
können. In Genesis 1,28 wird der Mensch auch aufgefordert fruchtbar zu sein („Seit fruchtbar und mehret euch“). Hier lässt sich nur schwer einschätzen, ob dies etwas mit dem
christlichen Glauben zu tun hat.


Das Osterfeuer:


Das Osterfeuer wird am Karsamstag, Ostersonntag oder Ostermontag entzündet. Es ist sowohl
ein christlicher als auch ein heidnischer Brauch. Im Christentum steht dieses Feuer für die
Auferstehung Christi. Nach dem heidnischen Brauch wird das Feuer als Fruchtbarkeitsritual
genutzt, welches den Winter vertreiben soll.


Das Osterlamm:


Das Osterlamm steht für die Unschuld von Jesus Christus, der, ohne irgendetwas verbrochen zu
haben, gestorben ist. Das Lamm taucht dabei in vielen verschiedenen Formen auf.


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Bräuche schon einiges mit dem Christentum
zu tun haben, aber trotzdem nicht wirklich relevant sind. Es ist ein Fest, das auch alle, die nichts mit dem Christentum zu tun haben wollen, feiern können. Für die meisten Bräuche gibt es sowohl eine christliche, als auch eine weltliche Bedeutung, was den Punkt, das es sowohl Christen als auch Heiden feiern können, unterstützt.

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