Ob (Englisch) Vokabeln, (Mathe) Formeln oder verschiedene Definitionen. Das Auswendiglernen läuft uns, vor allem in der Schule, immer wieder über den Weg. Dem einen fällt es leichter, dem anderen eher ziemlich schwer. Hier ein paar Tipps, die dir das Auswendiglernen vor den nächsten Tests und Arbeiten hoffentlich etwas erleichtern.
Das wichtigste ist auf jeden Fall, frühzeitig anzufangen.
So hast du nicht nur mehr Zeit, um in Ruhe und ohne Druck zu lernen, sondern du vermeidest auch unnötigen Stress. Denn durch diesen unnötig erzeugten Stress fällt es uns schwerer, uns neue Informationen zu merken. Dadurch stresst du dich immer mehr, da du das Gefühl hast, dass du dir nichts merken kannst, obwohl du noch einiges zu lernen hast. Auch generell ist das kurzfristige Lernen nicht gerade gut, da du gelernte Dinge nur im Kurzzeitgedächtnis abspeicherst, wodurch es im Test zu einem Blackout kommen kann. Du merkst also, dass das Lernen auf den letzten Drücker nicht gerade von Vorteil ist und du lieber versuchen solltest rechtzeitig zu beginnen.
Zerlege deine Informationen in kleine Teile.
Es bringt nicht viel, zu versuchen, sich einen Haufen an Lernstoff stur in den Kopf zu prügeln und sich alles zu behalten. Unser Gedächtnis kann sich nur eine bestimmte Anzahl an Informationen auf einen Schlag merken, weshalb es wichtig ist, dass du den Lernstoff in kleinere Teile zerlegst und diese dann im besten Fall an unterschiedlichen Tagen lernst. Vokabeln könntest du dann zum Beispiel in 10er Päckchen teilen und dir dann immer, wenn du eins komplett kannst, ein neues zum Lernen nehmen.
Versuche dir Eselsbrücken zu bauen.
Es ist wirklich hilfreich, den Lernstoff mit anderen Dingen zu verknüpfen. Um dir eine Reihenfolge von Informationen besser merken zu können, hilft zum Beispiel die bekannte Loci-Methode. Bei dieser Technik ist es wichtig, dass du dir den Lernstoff zunächst strukturiert aufschreibst. Im Anschluss daran stellst du dir einen Raum oder einen Platz vor, den du sehr gut kennst, also dir gut in Erinnerung rufen kannst. Dann musst du beginnen die einzelnen Gegenstände oder Orte in deinem ausgewählten Raum, mit den zu lernenden Informationen zu verknüpfen und dir versuchen die Verknüpfungen zu merken. Im Test kannst du den Raum dann gedanklich durchgehen und es dir bildlich vorstellen. Eine andere Möglichkeit ist es, den Lernstoff mit einer persönlichen Geschichte zu verknüpfen oder dir vielleicht sogar eine eigene Geschichte zum Merken auszudenken. Im ersten Moment kommst du dir dabei vielleicht ein wenig doof vor, aber probier es doch einfach mal aus. Vielleicht hilft es dir ja 😊
Zum effektiven und schnellen Lernen ist es auch von Vorteil seinen Lerntypen zu kennen. So weißt du, wie du besonders gut lernen kannst.
Denke daran Pausen zu machen.
Pausen sollten, vor allem beim Auswendiglernen, nicht zu kurz kommen. In dieser Zeit gibst du deinem Gehirn die Zeit, den zuvor gelernten Lernstoff zu verarbeiten und abzuspeichern. Zudem hast auch du eine kurze Verschnaufpause, in der du nicht am Schreibtisch sitzt. Es ist auch gut, sich eine genaue Zeitspanne fest zu legen, wie lange man lernt und wie lange man Pause macht. Dabei eignet sich zum Beispiel das Verhältnis 20-25 Minuten ständiges lernen und dann 5-10 Minuten Pause gut.
Besonders gut lernt man übrigens kurz vor dem Schlafen.
Denn im Schlaf verinnerlicht unser Gehirn neue Informationen und speichert diese dann auch ab, wodurch du am nächsten Tag besser auf das Gelernte zugreifen kannst und dir das Merken leichter fällt.
!! WICHTIG: Oft reicht es nicht, einfach alles auswendig zu lernen. Es ist wichtig, dass du die gelernten Informationen auch verstehst und anwenden kannst. Außerdem solltest du nicht vergessen, den Lernstoff zwischendurch zu wiederholen. !!
Photo by Pixabay
Antworten