Die Musikmesse in Frankfurt war eine der ganz großen Messen, die man im Laufe des Jahres bestaunen konnte. Wohltuende Klänge mag man denken gibt es dort zu genießen, doch man sollte mich eines Besseren belehren. Kaum in Frankfurt angekommen, dröhnten mit schon die blechernen, dumpfen Schläge der Sticks auf die Schlagzeuge entgegen. Schlagzeuge … gibt es sehr viele auf der Messe zu bestaunen. Halle 3, die „beat“-Halle, war der wohl lauteste Ort an diesen Tagen in ganz Frankfurt. Wohin man blickte, Schlagzeuge, Zubehör und ein Haufen von den Klängen begeisterten und inspirierten Besuchern. Zugegeben, in dieser Halle wurde es wohl nie langweilig. Aber zwischen den abertausenden Schlagzeugen waren auch andere Instrumente in derselben Halle ausgestellt. Viel zu Gesicht bekam ich die sogenannten „Marimbafone“, übergroße Xylophone mit unterschiedlichen Längen von mehreren Metern. Diese doch nicht allzu handlichen Instrumente haben einen Tonumfang bis zu 5 2/3 Oktaven. Entsprechend hoch ist auch der Preis für solche Instrumente: Das billigste Modell, welches man mir zeigte, war für 16.000€ zu haben. Natürlich wurden auch neue Produkte präsentiert: die sogenannten E-Drums (Elektronische Schlagzeuge) standen von verschiedenen Herstellern zum Ausprobieren bereit. Bei einem solchen Schlagzeug wird der Schlag der Sticks elektronisch über einen Sensor erfasst, der ihn dann an einen entsprechenden Receiver geleitet wird. Der Ton wird nur digital übertragen, d.h. als Außenstehender hört man nur das dumpfe Trommeln auf die einzelnen Komponenten, vergleichbar mit dem Schlag auf einen Plastikteller. Aber natürlich waren nicht nur Schlaginstrumente zu bestaunen: Das gesamte Repertoire an Instrumenten wurde den Besuchern gezeigt. Im Fokus standen außerdem Aufnahmegeräte, DJ-Equipment und Lautsprecher. Von den Kopfhörern für schlappe 1000.-€, bis hin zu Hightech-Mischpulten. Alles in allem lässt sich sagen, dass die Musikmesse durchaus einen Besuch wert ist. Trotz des nicht allzu billigen Preises von 15 € für Schüler, 20 € für Erwachsene lohnt es sich wirklich für Hobbymusiker oder Laien, einen Trip nach Frankfurt am Publikumstag der Musikmesse (13.04.2013) zu planen.
/sb
Antworten