Ich bin jetzt seit etwas mehr als einem halben Jahr am MBG. Vorher war ich ungefähr ein Jahr lang in der Hausaufgabenbetreuung an einer Mainzer Schule gearbeitet und war sehr überrascht, wie viel Platz das Schulgelände
bot. Die Schule in Mainz war mitten in der Innenstadt und deswegen viel enger gebaut als das MBG. Gerade als angehender Mathelehrer ist die technische Ausstattung interessant und auch da ist das MBG gut aufgestellt. Besonders gespannt war ich auf die Smartboards, die ich bisher zweimal im Unterricht eingesetzt habe. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch lieber die gewohnte Tafel benutzen soll, aber die Arbeit an den Smartboards hat dann doch sehr viel Spaß gemacht und ich hatte das Gefühl etwas Neues gelernt zu haben. Einrichtungen wie den Raum der Stille und getrennte Bibliotheken für die MSS und die Unter- und Mittelstufe, sowie das Selbstlernzentrum finde ich nach wie vor toll, auch weil es so etwas an meiner vorhergehenden Schule nicht gab. Gerade die MSS Bibliothek ist wirklich gut ausgestattet und Frau Puderbach Hahn ist bei der Suche nach Literatur sehr hilfsbereit.Für mich waren die veränderten Pausenzeiten anfangs sehr gewöhnugsbedürftig. In den ersten Stunden, die ich selbst gehalten habe kam es häufiger vor, dass ich keine Ahnung hatte wie lange die Stunde noch dauert, oder erst ausrechnen musste, wie lange die Stunde noch dauert. Um das Problem zu lösen habe ich mir eine Zeitlang das Stundenende mit Edding neben die Uhr auf den Arm geschrieben. Mittlerweile ist das zum Glück nicht mehr notwendig.
Das Referendariat ist keine einfache Zeit, oder wie Frau Weber bei unserer Begrüßung so treffend gesagt hat: „eine Zeit, in der man viel Selbstbewusstsein braucht“. Gerade deswegen sind wir fünf „neuen“ Referendare froh, dass wir uns von Anfang an so gut verstanden haben und uns wo immer es geht gegenseitig unterstützen. Der wichtigste Ansprechpartner an der Schule ist für uns unser schulischer Ausbildungsleiter,
Herr Fehlau. Er nimmt sich, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsleitern an anderen Schulen, sehr viel Zeit für uns und unsere Probleme.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich sehr froh bin am MBG gelandet zu sein, denn als Referendar hat man nicht viel Einfluss auf die Auswahl der Schule. Die Kollegen sind sehr nett und uns Referendaren gegenüber sehr hilfsbereit, die Schule ist toll ausgestattet und last but not least habe ich auch die Schülerinnen und Schüler als freundlich und engagiert kennengelernt.
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