Schlafen im Flugzeug – Ein Selbstversuch

Egal ob auf Langstreckenflügen oder Urlaubsfliegern, jeder möchte irgendwann einmal im Flugzeug schlafen. Aber bei diesem Vorhaben erwarten den normalen Urlauber einige Tücken. Von der nicht vorhandenen Privatsphäre mal abgesehen sollte es doch eigentlich ein Leichtes sein Ruhe zu finden. In einem Selbstversuch auf dem Weg zum Fountain Hills Student Exchange habe ich dies selbst ausgetestet und stelle euch nun diese doch scheinbar banale Problematik vor.

Die „Trotz alle schlafen wollen Rolladen-Auflasser“: Wer kennt es nicht? 3/4 der Passagiere wollen schlafen, aber Person XY in Reihe 41F will aus dem Fenster gucken. Diverse Fluggesellschaften haben sich diesem Problem bereits angenommen. Sie legen jedem Passagier auf den Sitz eine Schlafmaske, die den grellen Strahlen vom Fenster aus Reihe 41 Einhalt gebieten. Leider war das bei unserem Flug mit einer großen amerikanischen Fluggesellschaft nicht der Fall.
Das rare Platzangebot: Bei größeren Personen kann es leicht zu eingeschlafenen Beinen kommen. Dies war auch bei mir der Fall, denn mit meinen 1,96 bekommt man manchmal die Krise. Man ist gerade vor dem Einschlafen, und dann fängt es auf einmal fürchterlich an in der rechten Wade zu Kribbeln. Man möchte am liebsten Einfach die Beine auf den Gang Strecken, aber damit sind wir auch schon beim nächsten Problem.
Die Außenlehnen, die sich nicht umklappen lassen. „Setz dich an den Gang“, sagte man mir,“da kannst du deine Beine ausstrecken!“. Die Theorie gar nicht mal so Falsch, die Realität sieht leider anders aus. Aus einem unerklärlichen Grund kann man die Ganglehnen nicht hochklappen. Und Akrobatik über die Lehne war für mich auch keine Option, da man seine nicht vorhandene Zirkuserfahrung lieber nicht im Flugzeug austesten sollte.
Die Durchsagen: Geschätzt jede halbe Stunde versuchen sich Stewardess und Kapitän an einer Durchsage. Leider kommt beim Passagier nur ein zischendes Rauschen an, das sowohl nicht zum Verständnis und auch nicht zum Einschlafen förderlich ist.
Die umsichtige Stewardess: Man hat es geschafft nach langen Verrenkungen das Bein ein Stück weit zwischen den Sitzen auf den Gang gestreckt zu haben. Leider hat man die Rechnung ohne die eigentlich mit guter Absicht arbeitende Stewardess gemacht. Der sperrige Getränkewagen überfährt gerne mal den ein oder anderen Fuß.

Nach langem Hin- und Her habe ich es dann doch irgendwie geschafft einzuschlafen. Durch glückliche Zufälle habe ich einen Schlaf von ungefähr einer Stunde gefunden!

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