[vc_row][vc_column][vc_column_text]Es ist mittlerweile eine Tradition von Apple jedes Jahr die World Wide Developer Conference (kurz: WWDC) zu veranstalten, und auf dieser hauptsächlich Software-Neuerungen vorzustellen. Dieses Jahr verfolgte, in einer rekordverdächtigen Präsentation von 150min Stunden, eine Neuerung die andere, jedoch waren es bis zum Schluss nicht die großen Innovationen die Eindruck machten, sondern ein Zusammenspiel aus allen, die das Nutzererlebnis nachhaltig verbessern werden.
iOS 9: Proactive, Multitasking, Karten & mehr
Nach einem mehr oder minder mit Fehlern und Bugs durchzogenen iOS 8 im Vorjahr, ist das im Herbst zu erwartenden Update auf iOS 9 Balsam für die Wunden der unzähligen Nutzer. Das neue iPhone und iPad-betriebssystem zeigte sich gegen Erwartungen der Fachpresse mit recht vielen neuen Funktionen:
Proactive Assistant ist eine der größten Errungenschaften des neuen OS. Der Assistent im System ist mit Google Now zu vergleichen. Er nimmt Benutzergewohnheit auf und berücksichtigt somit immer nur die Informationen, die ihr braucht, und das nur, wenn ihr sie braucht. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Der Kalender errechnet beispielsweise die Dauer für den Weg zu einem Termin und benachrichtigt euch rechtzeitig. Die Musikapp stellt euch passende Musik für den Nachmittag zusammen, da sie weiß, dass ihr immer wenn ihr aus der Schule kommt Hard Rock hört. Auch Siri wurde stark mit dem System verbunden und weiß jetzt zum Beispiel, ob ihr mit dem Auto fahrt und ihr könnt dann sagen: „Erinnere mich, wenn ich ins Auto einsteige…“
Für viele war Passbook bestimmt eine dieser Apps, die man eigentlich nicht benutzt, wenn man überhaupt weiß wofür. Das ändert Apple jetzt, denn Passbook wird zur Wallet. Der Konzern ermöglicht damit, dass auch Kunden-/ Mitglieds- & Rabattkarten in die App eingefügt werden können, anstatt nur speziell dafür vorhergesehene Coupons.
Ferner wurde auch die Karten-App erweitert. Diese unterstützt jetzt Zug-, Bus- und Flugverkehr sowie U-Bahn, Shuttles und Fähren im Kartenmaterial, und so kann Siri euch auch mit Buslinien und den entsprechenden Abfahrtszeiten versorgen.
Die neue News-App ist eine wirklich Neuheit für iOS. Die Nachrichten App versorgt den Benutzer mit personalisierten Nachrichten, die genau zu seinen Interessen passen. Das Ganze ist mit eingebetteten Videos, Bildern und netten Effekten eine durchaus attraktive App, die zur kulturellen Weiterbildung einlädt.
Notizen machen, währenddem man bei Wikipedia einen Artikel durchliest ist normal im täglichen Schulleben. Apple unterstützt jetzt auf dem iPad die Funktion Multitasking. Diese ermöglicht, dass der Bildschirm des iPads geteilt wird, um so zwei Inhalte gleichzeitig anzuzeigen.
Mac OS X El Capitan
Mit dem Nachfolger von Yosemite verfolgt der iKonzern hauptsächlich Ziele der Fehlerbehebung und Stabilitätsverbesserung. Ein paar Neuerungen gibt es trotzdem:
In der Mailapp gibt es neue interaktive Gesten, die erlauben Mails schneller und effizienter abzuarbeiten. In Safari kann man nun am linken Rand der Tab-Bar Webseiten sehr schnell zur Leseliste hinzufügen und sie somit offline verfügbar machen. Des Weiteren wurde die Spotlight-Suche intelligenter gemacht und kann nun auch Suchanfragen beantworten, die der Benutzer in seinen Worten eingegeben hat. Beispiel: Man sucht im Finder eine Datei und gibt ein: „Zeige mir Daten, die ich gestern vor 7 Monaten bearbeitet habe“.
Mission Control wurde weiter überarbeitet und unterstützt jetzt eine automatische Fenstersortierung und einen schnelleren Weg den Bildschirm zwischen zwei Fenstern aufzuteilen.
Bei der Performance hat Apple einiges nachgelegt! Das System Metal, was bereits von iOS, also iPad, iPhone und iPod, bekannt war, kommt auf den Mac. Diese Grafikschnittstelle sorgt dafür, dass der Mac ohne Hardware-Update 50% schneller ist, dabei der CPU jedoch um 40% weniger belastet wird. Das schont den Akku und lässt insbesondere Spiele flüssiger und besser laufen.
watchOS 2: Watch-Faces & Spielzeug für Entwickler
Bei der AppleWatch halten sich die Neuheiten in Grenzen. Dafür gibts die Möglichkeit eigene Watchfaces mit Bildern oder ein komplett personalisierten Startbildschirm zu erstellen, der dann das aktuelle Wetter, Termin und Hausstatus (verknüpft mit HomeKit) anzeigt. Sobald man an der Digital Crone die Zeit nach vorne oder hinten dreht, wird dementsprechend der Termin, das Wetter und die Uhrzeit angepasst. So kriegt man einen guten Tagesüberblick.
Einige Kleinigkeiten: Es gibt einen Nachttischmodus, in dem die Uhr beim Laden die Uhrzeit anzeigt. Auf Mails lässt sich jetzt von der Watch antworten und FaceTime Audio wird unterstützt. Außerdem benötigt die AppleWatch künftig keine Verbindung mehr zum iPhone, da es Entwicklern nun gestattet ist Apps nativ auf der Watch einzubetten und nicht nur als iPhone-App Erweiterung anzubieten.
Apple Music
Da war das „One more thing“, was wir zuletzt noch forderten und nun auch erhielten.
Kurz das Wichtigste: Apples Angebot kostet 10€ (9,99€) im Monat, oder wahlweise für bis zu sechs Familienmitglieder 15€. Der Dienst wird in die bekannte Musik-App integriert und wird mit iOS 8.4 am 30. Juni ausgeliefert. Apple bietet dann eine dreimonatige Testphase an. Und eine sehr überraschende Nachricht: Apple Musik wird auch für Android kommen, dies allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Das Musik-Streaming nimmt den wohl wichtigsten Teil ein. Eigentlich ist das System aufgebaut wie Spotify, oder auch der ehemalige Dienst von Beats. Es gibt wie gewohnt vorgefertigte, aber auch personalisierte, Playlists. Man kann natürlich auch ohne Playlist jeden beliebigen Song auf iTunes streamen und offline speichern. Damit hat man ein Angebot aus 30 Millionen Songs, die auch in einem Bereich „For-You“ nach den Nutzervorlieben gefiltert werden.
Ein weiterer Bestandteil des Ganzen ist das Beats1-Radio dies ist ein 24/7-Radio, dass von bekannten DJs geleitet wird und hauptsächlich Hits spielt, aber auch einige Talkshows aus dem Musik-Buisness bietet.
Beats-Connect ist der letzte Bestandteil. Connect ist eine Art soziales Netzwerk für Musikmacher und Liebhaber. Dort kann jeder Künstler Bilder, Musik, Texte und Videos posten und sie somit einer großen „Musikgemeinde“ zur Verfügung stellen. Das Ganze ist auch mit Facebook und Twitter verknüpfbar.
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