In dem Artikel „Stipendium für Nichtstun“ vom 30. August 2020 habt ihr bereits über die Ausstellung Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben des Hochschulprofessors Prof. Dr. Friedrich von Borris der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg erfahren. Ziel der Ausstellung ist es, sein Leben neu umzudenken und nicht nur nach dem Bestmöglichen und dem höchsten Erfolg zu streben, sondern sich Alternativen für den eigenen Alltag zu überlegen, um möglichst folgenlos zu leben. Denn der eigene Perfektionismus hat oft nicht nur Folgen für einen selbst, sondern auch für die Mitmenschen und vor allem die Umwelt.
Im Rahmen des Mottos der Ausstellung wurde vergangenes Jahr ein Wettbewerb veranstaltet, dessen Gewinner ein Stipendium für Nichtstun gewinnen konnten. Die Teilnehmer sollten sich überlegen, was genau sie wie lange nicht tun möchten, um negative Folgen durch ihr Handeln zu verhindern.
Die GewinnerInnen unten den rund 3.000 Teilnehmern wurden nun bekannt gegeben und die Ausstellung Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein besseres Leben im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) kann seit heute, Samstag den 20.03.2021, zum ersten Mal besucht werden. Gelegenheit dazu ist noch bis Sonntag, den 09.05.2021. Die Ausstellung und der eigens dafür eingerichtete Selbstlernraum sollen eine neue Perspektive der Nachhaltigkeit aufweisen und bisher bekannte Vorstellungen eines guten Lebens kritisch hinterfragen.
Als Ergänzung zur Schule der Folgenlosigkeit, die eine Initiative der HFBK Hamburg und dem MK&G ist, erschien außerdem eine App, mit der das Thema weiter vertieft und ergründet werden kann.
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