Vom verschuldeten Englischlehrer zum reichsten Chinesen – Die Erfolgsstory von Jack Ma und seinem Internetkonzern "Alibaba"

1999 – Ein 34-jähriger Englischlehrer aus dem Osten Chinas leiht sich von Bekannten rund 60.000 Dollar und gründet damit einen von zuhause aus geleiteten Online-Handel.
Was sich wie das Anfangskapitel eines absurden Romans anhört, ist in Wahrheit der Beginn des rasanten Aufstiegs von Jack Ma, dem reichsten Chinesen im Jahr 2014, und seinem Internethandel „Alibaba“.

Zu Beginn des damals völlig unbekannten Unternehmens vor 15 Jahren war es lediglich kleineren bis mittelgroßen Firmen vorbehalten, Ware online anzubieten und zu kaufen. Doch mit der Zeit wuchs die Kapazität von Alibaba immer mehr und mit ihr wurden auch die Kundenunternehmen immer größer. Im asiatischen Raum, speziell in Ma’s Heimat China, hat es der Internetkonzern spätestens in den letzten Jahren zu einem hohen Bekanntheitsgrad gebracht, hierzulande vergleichbar mit „eBay“ oder „Amazon“. Dieser Erfolg spiegelt sich auch in den Zahlen des Unternehmens wider; circa 80% aller Online-Käufe in ganz China laufen über Alibaba ab; nicht zuletzt da auf der Internetplattform von der Spülmaschine bis hin zu Lebensmitteln nahezu alles zu finden ist.

Was Alibaba jedoch wirklich besonders und auch für den Weltmarkt interessant macht, ist die Premiere an der Börse im vergangenen Monat, genauer gesagt am 19. September. Das Wall Street Debüt des asiatischen Online-Riesen brach sofort alle bisher bekannten Rekorde und sorgte mit dem 25 Milliarden schweren Börsengang auch bei aktienuninteressierten Bürgern für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Zum Vergleich: Alibaba ist mit mittlerweile über 200 Milliarden Dollar Marktwert wertvoller als eBay und Amazon zusammen!

Firmenlogo (C) Alibaba Group



Das derzeit rund 20.000 Mitarbeiter starke Unternehmen profitiert jedoch nicht alleine vom kürzlichen Börsengang. Das Webportal „Yahoo“ beispielsweise investierte 2005 in das damals wenig bekannte Alibaba und sicherte sich somit einige Anteile am späteren Weltkonzern. Alleine das Debüt von Jack Ma’s Unternehmen an der New Yorker Börse führte zu einem rund acht Milliarden Dollar hohem Gewinn nur für Yahoo.
Die zusätzlichen Milliarden von Yahoo sollen übrigens bereits für weitere Investitionen verplant sein; so scheint der Konzern an einem Teil des bekannten Kurznachrichten-Dienstes Snapchat interessiert zu sein.

Es bleibt also abzuwarten, ob und in welcher Form Alibaba seine Erfolgsstory fortsetzen wird und ob ein neuer Marktführer in Sachen Internethandel geboren ist.
Abschließend ist zu sagen, dass der mittlerweile 49-jährige Jack Ma ein Musterbeispiel dafür ist, dass theoretisch jeder mit einer guten Idee, geschickten Investitionen und einer Menge Glück „vom Tellerwäscher zum Millionär“ werden kann.

 

 

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