Interview mit Frau Bube (BU)

StilEcht : „Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“

Frau Bube: „Ich sehe ganz, ganz viele Serien auf Netflix. Was ich aber nicht gerne mache, ist Sport. Ich lese auch recht gerne, aber keine ernsthaften Bücher oder Fachliteratur, sondern lieber dicke Romane, besonders gerne Detektivgeschichten. Ich koche und backe auch unfassbar gerne. Und hin und wieder kommen so Leute bei mir vorbei, man könnte sie Freunde nennen.

StilEcht: „Welche Fächer unterrichten Sie?“

Frau Bube: „Latein und katholische Religion.“

StilEcht: „Warum unterrichten Sie gerade diese Fächer?“

Frau Bube: „Früher habe ich Indianer Jones geliebt und im dritten Teil entziffert er so eine alte Grabinschrift aus dem Stegreif. Das fand ich großartig und wollte das auch unbedingt können, deswegen habe ich Latein studiert. Für das Studium habe ich mich dann für Religion entschieden, weil es so war, dass ich dachte, dass ich das bestimmt ganz gut kann. Aber dann habe ich es lieben gelernt. Denn ich glaube, wenn man unsere aktuelle politische Lage anschaut, ist es wahnsinnig wichtig, dass die Menschen, die unsere Schule mit dem Abitur verlassen, sich mit den Werten unserer Gesellschaft auskennen sollten, also mit Gleichheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Und deshalb unterrichte ich Religion.“

StilEcht: „Wie lange unterrichten Sie schon an dieser Schule?“

Frau Bube: „Am MBG unterrichte ich jetzt seit ungefähr fünf Jahren. Davor habe ich mein Referendariat in Königswinter für eineinhalb Jahre gemacht.“

StilEcht: „Warum haben Sie sich für den Beruf Lehrer entschieden?“

Frau Bube: „Ich war schon immer der Überzeugung, dass man dann gut lernt, wenn man keine Angst hat und es eine gute Lernatmosphäre gibt. Und mir war immer klar, dass ich das schaffe. Ob ich dann eine gute Lehrerin war, wusste ich nicht und das weiß ich heute manchmal auch nicht.“

StilEcht: „Was wollten Sie als Kind werden?“

Frau Bube: „Ich wollte etwa drei Jahre am Stück Lokomotivführerin werden und dann tatsächlich bis kurz vor dem Abi Tierärztin. Dann hab ich ein Praktikum gemacht und gemerkt, dass ich auf gar keinen Fall Tierärztin werden wollte und musste mich erst mal neu orientieren.“

StilEcht: „Sehen Sie sich selbst als strenge Lehrerin?“

Frau Bube: „Ich glaube nicht. Nein, ich hatte in meiner Schulzeit viel strengere Lehrer.“

StilEcht: „Wohin würden Sie gerne mal reisen? Egal, ob zu einem fiktiven oder realen Ort.“

Frau Bube: „Hogwarts. Aber nicht als Lehrerin, sondern als Schülerin. Da gibt es nämlich viel zu entdecken.“

StilEcht: „Wenn Sie eine Superkraft hätten, welche wäre das?“

Frau Bube: „Ich kann es andersherum beantworten: Ich möchte nie, nie, nie im Leben Gedanken lesen können. Ansonsten habe ich schon mal überlegt, dass es cool wäre, mich teleportieren zu können.“

StilEcht: „Und jetzt eine Frage, die nur Harry Potter-Fans verstehen können: Was ist Ihr Patronus?“

Frau Bube: „Ein Hase.“

StilEcht: „In welchem Film, Buch oder Serie würden Sie gerne mal mitspielen?“

Frau Bube:Harry Potter wäre jetzt als Antwort viel zu langweilig, auch wenn ich natürlich gerne dort dabei wäre. Bei Game of Thrones bin ich raus. Entweder ist es da zu warm oder zu kalt, das geht gar nicht. Ansonsten gucke ich gerade Picard und ich glaube, da würde ich mitspielen wollen.“

StilEcht: „Welche bekannte Person würden Sie gerne mal treffen?“

Frau Bube: „Ich weiß nicht, ich bin nicht so ein Groupie. Aber wenn, würde ich gerne mal Robbie Williams treffen.“

StilEcht: „Haben Sie Tattoos? Wenn ja, mit welcher Bedeutung?“

Frau Bube: „Ja, diesen Hasen (rechter Unterarm). Er steht stellvertretend für alle Schüler, die ich unterrichte. Ich neige dazu, Schüler Hase zu nennen, weil das ein Platzhalter für Sachen ist, die man Schülern nicht sagen darf, die ich aber gerne sagen würde. Es wird schnell missverstanden, dass ich Schüler gerne beschimpfe, indem ich sie Hase nenne. Das stimmt nicht, denn ich sage auch, wenn ich jemanden trösten möchte: Hase, es ist nicht so schlimm.

StilEcht: „Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben.“

Frau Bube: „Sehr gerne.“

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